Binäre Optionen...

Der Grundbegriff "Binäre Optionen" verrät schon viel über diese Form der Anlage. Das ist etwas für Spezialisten oder echte Zocker. Bei vielen Anlageformen gilt ohnehin, machen Sie das nur mit frei verfügbarem Kapital, das Sie nicht wirklich benötigen. Beim Handel mit binären Optionen ist es noch viel wichtiger. Eine binäre Option ist ein Termingeschäft, wenn der Fall 1 eintritt, haben Sie gewonnen, wenn der Fall 2 eintritt haben Sie alles verloren. Daher ist der Handel mit Binären Optionen noch viel mehr Glückspiel als das Ausfüllen eines Lotto-Scheines. Es gibt von diesen binären Optionen wie auch bei klassischen Optionsscheinen übrigens eine europäische und eine amerikanische Variante. Wir befasen uns hier mit der europäischen Variante der binären Optionen.


Disclaimer: Alle unsere Tipps und Empfehlungen sind nur Anregungen, es gibt hier keine konkreten Kaufempfehlungen für irgendeine Finanzanlage. Alle unsere durchgerechneten Beispiele dienen nur der Veranschaulichung. Alle Angaben ohne Gewähr!

Geld oder nichts!

Beim Handel mit binären Optionen können eigentlich nur zwei Fälle eintreten. Ein zuvor zwischen Käufer und Verkäufer definiertes Ereignis tritt ein oder es tritt eben nicht ein. Wenn es eintritt, erhält der Käufer einen davor definierten Betrag, wenn es nicht eintritt, geht der Käufer der binären Option einfach leer aus - komplett leer. Basiswerte für den Handel mit binären Optionen sind zumeist Indizes, Aktien oder auch Wärhungspaare - also der Wechselkurs zwischen zwei Währungen, der entweder steigt oder eben nicht.

Hinweis: Diese Möglichkeit mit binären Optionen zu handeln ist für professionelle Verkäufer gedacht, aus Schutzgründen ist dieses Finanzgeschäft für private Anleger seit 2018 verboten und darf diesen auch nicht mehr angeboten werden!

Amerikanisch oder Europäisch?

Der Hauptunterschied zwischen dem Handel von binären Optionen nach amerikanischem Modell oder europäischem Modell ist, dass im europäischen Modell der Händler "Trader" keine Möglichkeit hat die Option während der Laufzeit der Option ausüben kann. Es gibt im Prinzip zwei Vorgehensweisen für den Handel mit Binären Optionen. Die bekanntere davon ist die "Cash-or-Nothing"-Variante. Dabei wird am Ende der Laufzeit ein vorher festgelegter Betrag ausgeschüttet (wenn das Ereignis eintritt). Eine weitere Form von Handel mit binären Optionen ist die "Asset-or-Nothing"-Variante. Bei dieser wird der Preis des Basiswertes ausgezahlt oder diesem selbst "angedient".

Diese Form des Tradings ist gefährlich für die Anleger. Es ist nicht nur schwer überhaupt seriöse Broker zu haben, die "Handel mit binären Optionen" anbieten, hier machen sich auch viele Betrüger breit. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsberhöde ESMA warnt generell und europaweit vor binären Optionen und ähnlichen Finanzprodukten. Beispielsweise auch das soziale Netzwerk hat alle Werbungen zu diesem Thema einfach generell verboten, weil es nicht möglich war seriöse Anbieter von Betrügern zu unterscheiden.

Grundsätzlich ist der Handel mit Binären Optionen ein wenig vergleichbar mit der Teilnahme an einer Lotterie, bei der nur 6 Richtige überhaupt einen Gewinn erzielen. Das Gewinnpotential ist extrem hoch, aber die Gewinn-Chance ist quasi nicht nennenswert.

Komplexe binäre Optionen

In der Finanzbranche werden für den Handel mit binären Optionen oftmals auch Konstruktionen gemacht, die für einen normalen Anleger so strukturiert sind, dass er sie nicht durchschauen kann. Dass daneben auch Händler oftmals unseriöse Geschäftspraktiken betreiben oder Geschäftsbedingungen aufstellen, die entweder direkt geltendem Recht widersprechen oder zumindest versuchen heftige Risiken durch seltsame juristische Formulieren "klein zu reden", ist noch ein weiters Problem beim Handel mit binären Optionen.Trotzdem gibt es diese Methode der Anlage und daher stellen wir sie hier auch vor.

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Varianten im Handel: Binäre Optionen

Man kann grundsätzlich zwei Ereignisarten beim Handel mit binären Optionen haben. Die erste heißt "Knock-In" und die zweite dementsprechend "Knock-Out". Wie bei allen Optionen wetten quasi Käufer und Verkäufer einfach gegeneinander. Zum besseren Verständnis von Optionen hier kurz erklärt.

Was ist eine Option?

Um zu wissen, wovon man überhaupt spricht, sind die zwei wichtigsten Begriffe im Options-Handel "Call" und "Put". Call ist die Kaufoptoin, Put ist die Verkaufsoption. Grundsätzlich hat der Käufer einer Option das Recht (aber nicht die Pflicht) zu einem bestimmten Zeitpunkt (Optionen sind darum auch "Termingeschäfte") eine bestimmte Menge von einem Basiswert zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen. Das ist also die Call-Option. Bei einem Verkäufer spircht man auch von einem Zeichner der Option oder Schreiber der Option. Dieser erhält den Kaufpreis der Option vom Käufer. Der Verkäufer ist dann verpflichtet den Basiswert zzum vorher bestimmten Preis zu verkaufen.

Verständliches Beispiel für Options-Handel

Um es etwas einfacher zu machen, kann man bei einem Options-Geschäft auch von einem Absicherungsmodell sprechen. Nehmen wir hier ein landwirtschaftliches Produkt. Ein Händler bietet Weintrauben an, diese möchte er bei Weinbauern kaufen. Er befürchtet, dass die Großwetterlage im nächsten Jahr so sein könnte, dass die Weinernte zurück geht und der Preis für Weintrauben steigt. Da es aber Weinbauern gibt, die gerne zumindest einen sicheren Umsatz machen würden, schließt er mit diesen ein Optionsgeschäft ab. Der Händler kauft 1.000 Kilogramm Weintrauben im Optionsgeschäft und möchte sicher gehen, dass ein Kilogramm nicht mehr als 5 Euro kostet. Daher kauft er beim Weinbauern eine Option ein für 1.000 Kilogramm zu 5 Euro. Wenn nun bei schlechterer Erntesiutation der Preis pro Kilogramm Weintrauben auf 7 Euro ansteigt, dann ist der Verkäufer der Option trotzdem verpflichtet dem Käufer die 1.000 Kilogramm Weintrauben für 5 Euro pro Kilogramm zu verkaufen. Der Händler hat alternativ dazu die Möglichkeit sich seine 1.000 Kilogramm woanders zu kaufen, dann muss der Verkäufer der Option (also der Weinbauer) dem Händler die Differenz von 2 Euro pro Kilogramm (also 2.000 Euro) bezahlen. Dann könnte er aber für seine Weintrauben statt 5.000 Euro nunmehr 7.000 Euro bekommen. Trotzdem hat der Händler sich mit der Option gegen die Preissteigerung abgesichert und dafür musste er natürlich etwas selbst am Anfang des Geschäftes bezahlen.

Für welchen der beiden Partner das Geschäft gewinnbringend ist, entscheidet natürlich die Frage, was die Option gekostet hat. Wenn der Weinbauer für die Option 1 Euro pro Kilogramm verlangt hat, dann hat der Händler eben statt 2.000 Euro Preissteigerung nur 1.000 Euro mehr abgelegt und damit 1.000 Euro gewonnen. Er könnte die 1.000 Kilogramm am aktuellen Markt ja letztlich um 7.000 Euro verkaufen, hätte sie um 5.000 Euro eingekauft und 1.000 Euro für die Option bezahlt, also blieben noch 1.000 Euro Gewinn.

Hat der Händler die Option aber für 3 Euro pro Kilogramm gekauft, also am Anfang schon 3.000 Euro für das Recht ausgegeben diese Weintrauben um 5.000 Euro kaufen zu dürfen, so ist es kein gutes Geschäft gewesen, weil er die Trauben ja insgesamt um 7.000 Euro statt 8.000 Euro Kosten kaufen hätte können.

Binäre Optionen Call und Put

Bei der Knock-In-Variante für eine Call-Option muss der Basiswert (also der Preis der Ware oder des Wertpapiers) über der Schwelle notieren, die die Basis zum Geschäft war. Die Erwartung für den Basiswert ist also eine deutliche Steigerung der Kurse. Das Gegenteil, die Put-Option ist ein deutlich fallender Kurs als Erwartung. Der Basiswert muss also unter diese Schwelle treten.

Bei der binären Option könnte man jetzt vom obigen Beispiel einfach die Weintrauben weggeben. Der Käufer will gar keine Weintrauben und der Verkäufer hat keine Weintrauben. Es wechseln also auch letztlich keine Weintrauben den Besitzer. Der Verkäufer der Option bietet an, dass der Käufer eine fiktive Ware zum Preis X am Stichtag haben könnte, wenn er dafür bereit ist den Preis Y zu bezahlen. Daher ist aber der Käufer derjenige, der das Geld bekommt, wenn der Preis über dem Preis + Optionskosten liegt.

Im Beispiel würde das bedeuten:

  • Optionskäufer zahlt 1.000 Euro für den Kauf der Option an den Verkäufer für das Recht Weintrauben um 5.000 Euro kaufen zu dürfen.
  • Weintrauben steigen auf 7.000 Euro. Damit muß der Verkäufer dem Käufer dann 2.000 Euro zurückgeben.
  • Beide vergessen einfach die Weintrauben.

Damit ist es ein "Cash-or-Nothing"-Geschäft geworden. Ist der Preis tatsächlich über 6.000 Euro gestiegen, hat der Käufer einfach Geld bekommen. Wenn der Preis nicht gestiegen ist sondern unter den erwarteten Schwellenwert gegangen oder geblieben ist, sind die 1.000 Euro einfach weg.

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